Sie möchten freie Stellen möglichst schnell mit qualifiziertem Personal besetzen? Viele potenzielle Bewerber starten online in die Jobsuche. Besonders die Google Suche spielt dabei eine zentrale Rolle. Unternehmen, die Google for Jobs in Ihre Strategie zur Personalsuche einbinden, können Wettbewerbsvorteile erzielen. Wir fassen zusammen, was das Feature für die Personalsuche bedeutet und wie Unternehmen davon profitieren können.
- Was ist Google for Jobs?
- Was bringt meinem Unternehmen Google for Jobs?
- Wie optimiere ich meine Stellen für Google for Jobs?
- Personalmarketing mit IMAOS
Was ist Google for Jobs?
Google Nutzern sind ähnliche Features aus der Suche bereits bekannt: sucht man das Kinoprogramm von heute oder den passenden Flug werden einem in der Google Suche bereits Ergebnisse präsentiert. Genauso läuft es jetzt auch ab, wenn man seinen Jobwunsch bei Google eingibt. Allerdings handelt es sich hierbei nicht um ein eigenständiges Jobportal, sondern lediglich um eine Erweiterung der Suche. Durch Kooperationspartner wie LinkedIn, Xing oder Monster spiegelt Google die inserierten Stellenanzeigen und sucht parallel im Internet nach weiteren Ausschreibungen.
Die Stellen werden dabei zwischen der Suchleiste und den organischen Suchergebnissen platziert, lediglich bezahlte Anzeigen (Google Ads) stehen noch über den Ergebnissen. Durch Filter wird den Nutzern die Suche nach dem passenden Job vereinfacht und dank KI kann Google auch verschiedene Jobbezeichnungen dem gleichen Beruf zuordnen, um die Ergebnisse noch präziser anzuzeigen.
Was bringt mir Google for Jobs?
Wenn die eigenen Stellenanzeigen bei Google for Jobs angezeigt werden, bringt das einige Vorteile:
- Reichweite vergrößern: Knapp 80% aller Suchanfragen starten bei Google. Durch die hervorgehobene Platzierung erreichen die Stellenanzeigen potenzielle Bewerber besser. Ein erster entscheidender Schritt zum digitalen Recruiting!
- kostenlos: Für die Platzierung im Google for Jobs Bereich muss man kein Geld bezahlen.
- Ort und Umkreissuche sind automatisch aktiviert: Da Google normalerweise bereits Zugriff auf die Standortdaten seiner Nutzer hat, werden Stellen in der Nähe eher ausgespielt.
- passendere Bewerber: Durch die gezielten Suchfunktionen & Filter ist es wahrscheinlicher, dass geeignete Kandidat*innen angesprochen werden.
Wenn man seine Stellengesuche auf der eigenen Webseite optimiert oder auf Partnerportalen einstellt, kann man die Sichtbarkeit seiner Jobangebote steigern. Durch das Einräumen von verschiedenen Kontakt- bzw. Bewerbungsmöglichkeiten wird der Bewerbungsprozess für Interessenten weiter vereinfacht und Hürden bei der Bewerbung abgebaut. Von der Stellenanzeige bei Google werden Interessenten direkt auf den Bewerbungsbereich weitergeleitet.
Wie optimiere ich meine Stellen für Google for Jobs?
Damit Google Ihre Stellenanzeige auch als solche erkennt müssen ein paar Bedingungen erfüllt sein:
- Die Stelle darf weder nur als Bild noch als PDF hochgeladen sein.
- Für jede Stellenanzeige sollte eine eigene Seite /Landingpage bestehen.
- Die wichtigsten Angaben zu der Stelle müssen als strukturierte Daten im HTML-Format nach schema.org, am besten im JSON-LD-Format eingearbeitet werden.
Hier kann man die eigenen Website darauf testen
Wenn Sie nicht die Möglichkeit haben, diese Änderungen an Ihrer Seite vorzunehmen oder keinen eigenen Karriere-Bereich besitzen, empfiehlt es sich einen neuen Bereich für Ihre Stellen anzulegen oder die Stelle bei einem der Partnerunternehmen zu inserieren. Google gibt darüber hinaus an, welche Daten „erforderlich“ und welche Daten „empfohlen“ werden. Wenn sowohl die erforderlichen als auch die empfohlenen Daten angegeben werden, ist es umso wahrscheinlicher, dass die Stellenanzeige weiter oben ausgespielt wird.
Erforderliche Daten:
- Jobtitel „title“: Der Titel der Stelle. Hierbei sollte auf eine klare und kurze Formulierung geachtet werden. Auf Sonderzeichen sollte verzichtet werden „-„ und „/“ sind erlaubt.
- Standort „jobLocation“: Hier wird der Standort, an dem die Stelle ausgeübt werden soll, angegeben. Auch die Angabe von mehreren Arbeitsstandorten ist möglich. Bei Telearbeit empfiehlt sich der Datensatz „jobLocationType“.
- Beschreibung „description“: An dieser Stelle wird die komplette Jobbeschreibung eingefügt inklusive Aufgaben, Kompetenzen, Qualifikationen etc. Sie muss im HTML-Format eingefügt werden.
- Veröffentlichungsdatum „datePosted“: Das Datum an dem der Arbeitgeber den Job veröffentlicht hat. Das Datum muss im ISO 8601-Format angegeben werden. (Beispiel: „2020-06-08“)
- Unternehmen „hiringOrganization“: Der Name des Unternehmens, das neue Mitarbeiter sucht & nicht der konkrete Standort. Hier besteht auch die Möglichkeit sein Logo extra einzubinden.
- Ende der Bewerbungsfrist „validThrough“: Diese Angabe ist nur nötig, wenn es eine Bewerbungsfrist gibt. Falls diese nicht existiert oder unbekannt ist, kann die Angabe weggelassen werden.
Empfohlene Daten:
- Gehalt „baseSalary“: Bei dieser Angabe geht es um das Grundgehalt für die Stelle. Man kann sowohl ein Festgehalt als auch eine Gehaltsspanne auswählen sowie zwischen Stunden-, Tages-, Wochen- oder Jahresgehalt wählen.
- Art der Stelle „employmentType“: Hier werden Angaben zur Arbeitszeit gemacht, bspw. Vollzeit, Teilzeit, befristet etc.
- Bei 100% Telearbeit „jobLocationType“: Wenn die Stelle komplett in Telearbeit entweder von Zuhause oder einem Wunschort ausgeführt werden kann, muss dieser Datensatz aufgenommen werden.
- Standorte der Telearbeit „applicantLocationRequirements“: Nur erforderlich, wenn der Job 100% Telearbeit vorsieht oder an mehreren Standorten ausgeführt werden kann.
Die Schaltung von Anzeigen im Google Jobs Format, um eine bessere Platzierung zu erhalten ist bisher (Stand 06.2020) nicht möglich. Je mehr Angaben man in den strukturierten Daten angibt, desto wahrscheinlicher ist eine gute Platzierung.
Personalmarketing mit IMAOS
Wir unterstützen Sie bei der Suche nach neuem Personal! Gerne übernehmen wir für Sie Webseitenanpassungen im Karriere-Bereich und bei Stellenanzeigen. Zudem machen wir Ihre Stellenangebote fit für Google for Jobs und steigern die Reichweite durch das Einstellen auf gängigen Jobbörsen sowie Social Media Anzeigen. Wer Bewerber sehr gezielt und zielgruppenspezifisch erreichen möchte, sollte außerdem über das Bewerben von Jobangeboten in Google Ads nachdenken. Für einzelne Suchbegriffe wird Ihre Stelle dann entsprechend an prominenter Stelle in der Google Suche ausgespielt – noch vor Google for Jobs und den organischen Suchergebnissen.
Bildnachweise: Schach – pixabay.com / VPC-Modell:eigene Darstellung in Anlehnung an Osterwalder
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